Rennbericht von Sebastian

Hier neigt sich der Sommer endgueltig dem Ende entgegen und die Triathlonsaison demnach auch. Letzten Sonntag war das letzte von vier Races der Panasonic Triathlonserie in Auckland, zwei Rennen sind im November und Dezember, zwei im Maerz&April.
Es gibt eine short und eine olympische Distanz, ausserdem ist ein Try-a-Tri Rennen im Angebot (jeweils auch als Staffel). Bei letzterem wird die Schwimmstrecke laengs des flachen Ufers verlegt, so dass ein Schwimmanfaenger die 200m wohl notfalls auch mit einer beherzten „Schwimmlauf-Technik“ ueberwinden koennte 😉
Die Locations sind jedenfalls grandios. Abwechselnd geht es in Mission Bay, Auckland, oder Maraeatai Beach, etwas ausserhalb der Stadt los. Es wird jeweils vom Strand aus gestartet, im Hintergrund sind dann entweder Rangitoto- oder Waiheke Island zu sehen. Erstere hat eine markante Kegelform und ist unschwer als (ruhender) Vulkan zu erkennen, letztere ist fuer ihre guten Weine beruehmt und ein beliebtes Wochenendausflugsziel fuer Aucklaender.
Beim Einchecken gibt es die erste Ueberraschung, Nummern fuer’s Rad oder feste Plaetze in der Wechselzone gibt es nicht, man haengt sein Rad an den naechsten freien Platz. Es interessiert sich auch niemand dafuer, ob man einen Helm traegt oder sonstwie „berechtigt“ ist, in der Wechselzone herumzuspazieren. Offenbar hat man noch keine schlechten Erfahrungen gemacht – auch irgendwie beruhigend.
Die Schwimmstrecken sind mit einem Australien Exit versehen, das heisst es werden drei Runden geschwommen, dazwischen gibt es jeweils einen kurzen Landgang – prima fuer Zuschauer und ich komme damit anscheinend auch ganz gut zurecht. Zwar liegen die Straende (hinter den oben erwaehnten Inseln) halbwegs geschuetzt, aber bei etwas Wind, Strom&Welle kann es doch deutlich ruppiger als aus der Schweiz gewohnt zugehen – fair enough, es ist ja schliesslich auch der Suedpazifik 😉
Ich habe mich bisher im Wasser jeweils ziemlich wohl gefuehlt, was moeglicherweise aber auch damit zusammenhaengt, dass ich den ganzen Sommer ueber draussen an unserem „Hausstrand“ in Bucklands Beach trainieren konnte (mir graust es jetzt schon wieder vor der Hallensaison).
Back to racing.. der Radparcour ist huegelig (Maraetai) bis flach (Mission Bay), der Asphalt eine mittlere Katastrophe, der Rennmodus ist draft-legal. Letzteres macht das Rennen schnell, es ist jedoch sehr gewoehnungsbeduerftig und erfordert ein genaues Augenmass beim fahren (mit wenig Platz!) sowie der Dosierung des persoenlichen Einsatzes (zum Teil ist es aber auch einfach nur aergerlich).. whatever, spaetestens ab dem zweiten Rennen weiss man wie der Hase laeuft, ich bin mit meinen Ergebnissen jedenfalls ganz zufrieden (muede Beine hatte ich so oder so).
T2 alles wie gehabt, und beim Laufen kann man dann ja schliesslich nicht mehr so viel falsch machen. Denkste. Sechs mal ging es den Berg hinauf, darauf war ich (beim ersten Mal) nicht vorbereitet; so muss sich XTerra anfuehlen, vielleicht sollte man sich doch beim Radfahren mehr ausruhen? Ulkig, wenn ich es mir recht uerberlege waren selbst in der Schweiz die Laufabschnitte fast immer flach. Naja, den anderen ging es wohl nicht viel besser denn meine Laufzeiten waren dann doch vergleichsweise gut..
Wer es genau wissen will kann unter http://www.peoplestri.co.nz/results.html nachsehen, da gibt es auch ein paar offizielle Bilder zur Veranstaltung.
Allen Triaemtlern wuensche ich einen guten Start in die Saison. Wer am Ende immer noch nicht genug hat, mag einen Start in Down Under in Erwaegung ziehen, hier geht es Anfangs November wieder los – #SwimBikeRun.
Viele Gruesse aus Auckland,
Sebastian

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